Die ersten beiden Auszubildenden des Berufsbildungswerks Neuwied (BBW) haben es geschafft: Mika Franken und Christian Balzer haben ihre Zusatzqualifikation „Additive Fertigungsverfahren“ in der Tasche. Diese von der IHK abgenommene Qualifikation weist sie als Experten im 3D-Druck aus. Seit Sommer 2022 bietet das BBW seinen leistungsstarken Auszubildenden die Möglichkeit, diese Zusatzqualifikation zu erwerben, um erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt durchzustarten. Mika Franken und Christian Balzer haben in den vergangenen Monaten fleißig an den neu erworbenen High-Tech-Geräeten in der KWN (Kompetenzwerkstatt Neuwied) des Heinrich-Hauses geübt und ihre Fertigkeiten verfeinert. Besonderer Erfolg für Mika Franken: Die 21-Jährige schloss mit der Note „Sehr gut“ ab.
3D-Drucker werden heute unter anderem in der Industrie, im Modellbau und der Forschung zur Anfertigung von Modellen, Prototypen oder beispielsweise von Werkzeugen genutzt. Auch in Kunst und Medizin bekommen die Drucker eine immer größer werdende Bedeutung. Die Fachwelt geht davon aus, dass zukünftig viele Produkte durch additive Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck hergestellt werden. Zusammen mit der Berufsschule (BBS) hat der Heinrich Haus Ausbildungsbetrieb KWN ein Konzept entwickelt, um diese Zusatzqualifikation möglichst vielen Auszubildenden anbieten zu können. Während in der BBS das Arbeiten an den Modellen im Computer im Mittelpunkt steht, geht es an den Profi-3D-Druckern in der KWN in die sehr komplexe praktische Umsetzung.
Mika Franken hat schon während ihrer berufsvorbereitenden Maßnahme in der KWN an CNC-Drehmaschinen eigenständig programmiert. Nach ihrer Abschlussprüfung als Zerspanungsmechanikerin Fachrichtung Drehmaschinensysteme hat sie sehr schnell eine Arbeitsstelle gefunden. Trotz ihrer Behinderung steht ihrer Karriere in der zukunftsweisenden Technoligie der additiven Fertigung nun nichts mehr im Wege.
Auch ihr Mitschüler Christian Balzer interessiert sich schon seit Jahren für den 3D-Druck und konnte sein Interesse nun in der KWN verwirklichen. Er hat in seiner Ausbildung ebenso das CNC- Fräsen und -Drehen erlernt und seine Zusatzqualifikation jetzt erfolgreich bestanden. Nach bestandener Abschlussprüfung ist er mittlerweile als Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Fräsmaschinensysteme in einem festen Arbeitsverhältnis. Axel Braunschädel, Leiter der KWN, zeigt sich hoch zufrieden, sowohl mit seinen Auszubildenden, als auch mit der technologischen Entwicklung innerhalb des Hauses. „Wir sind stolz, dass mit Mika Franken und Christian Balzer unsere ersten Auszubildenden die IHK-Qualifikation geschafft haben und freuen uns darauf, die Berufsausbildung im Heinrich-Haus langfristig zukunftssicher zu gestalten.“
Gehört oder gesehen haben es schon viele – wie ein 3D-Drucker funktioniert oder bedient werden muss, wissen aber die wenigsten. Das Heinrich-Haus wendet jetzt in der KWN (Kompetenzwerkstatt Neuwied) zukunftsweisende Technologie an und bildet junge Menschen im so genannten „Additiven Fertigungsverfahren“ weiter.
3D-Drucker werden heute unter anderem in der Industrie, im Modellbau und der Forschung zur Anfertigung von Modellen, Prototypen oder beispielsweise von Werkzeugen genutzt. Auch in Kunst und Medizin bekommen die Drucker eine immer größer werdende Bedeutung. Um Bauteile von einem 3D-Drucker fertigen zu können, muss zunächst ein Modell in einem CAD-System entwickelt werden (CAD von engl. computer-aided design, zu Deutsch „rechnerunterstütztes Konstruieren“). Die Fachwelt geht davon aus, dass zukünftig viele Produkte nicht mehr durch Abnahme von Spänen erzeugt werden, z.B. durch Drehen oder Fräsen, sondern durch additive Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, bietet die IHK (Industrie- und Handelskammer) eine kodifizierte Zusatzqualifikation „Additive Fertigungsverfahren“ für angehende Zerspanungsmechaniker und Mechatroniker an. Das Berufsbildungswerk Neuwied hat seinen leistungsstarken Auszubildenden nun die Möglichkeit geschaffen, diese Zusatzqualifikation zu erwerben, um erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt durchzustarten.
Zusammen mit dem Ausbildungsbetrieb KWN hat die Berufsschule (BBS) des Heinrich-Hauses ein Konzept entwickelt, um diese Zusatzqualifikation möglichst vielen Auszubildenden anbieten zu können. Zunächst wird die CAD-Technik im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft an der BBS vermittelt: In dieser AG nehmen neben den Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassen und Stufen auch Ausbilderinnen, Ausbilder und Lehrkräfte des Heinrich-Hauses teil. Die Lehrkräfte Anette Euler und Rudolf Baier brachten aus Wirtschaft und Universität viel Erfahrung im Umgang mit dem CAD-Programm mit ins Heinrich-Haus. Ein Computerraum in der Berufsschule wurde mit neuen leistungsstarken Rechnersystemen ausgestattet.
Im zweiten Schritt wird dann die additive Fertigung von Bauteilen in der KWN umgesetzt. Dazu wurden zwei professionelle 3D-Drucker der Firma Raise angeschafft. Bei der Auswahl der Drucker wurde darauf geachtet, dass Optik und Bedienung den herkömmlichen Werkzeugmaschinen ähneln, um den Auszubildenden einen möglichst leichten Einstieg in die neue Technologie zu ermöglichen.
Schon nach wenigen Wochen Unterricht in der Arbeitsgemeinschaft ist es nun den Schülern und Schülerinnen mit Unterstützung ihres Ausbilders Christoph Külbel möglich, ein 3D-Modell im Computer zu erzeugen und dies mithilfe des Druckers zu fertigen.
Insgesamt wurde eine Summe von 30.000€ in der KWN und der BBS Heinrich-Haus investiert. Axel Braunschädel, der Leiter der KWN, und Berufsschulleiter Martin Seul sind hoch zufrieden mit der Entwicklung. „Mit dieser Investition machen wir die Berufsausbildung im Heinrich-Haus zukunftssicher“ sind die beiden sich einig.
IHK gratuliert Ausbildungsabsolventen
Axel Braunschädel, Standortleiter der KWN, berichtet, dass sie die meisten Azubis während der Corona-Krise zum mobilen Arbeiten nach Hause geschickt haben. „Gerade für den gewerblich-technischen Bereich haben sich die Ausbilder tolle Ideen einfallen lassen, wie zum Beispiel das Erstellen von Videos an den Maschinen, um auch den praktischen Teil so gut es geht vorzubereiten. Das war sehr hilfreich für unsere Azubis und vor allem ein großer Schritt zu mehr Digitalisierung. Einige Veränderungen werden wir in Zukunft beibehalten“, so Braunschädel. Die außergewöhnlich guten Prüfungsleistungen würdigte Kristina Kutting, Regionalberaterin der IHK für die Landkreise Mayen-Koblenz und Neuwied.
Lesen Sie hier den vollständigen Pressebericht: https://www.nr-kurier.de/artikel/92745-ihk-gratuliert-den-ausbildungsabsolventen
Zum zweiten Mal wurde ein Auszubildender des Metallbereichs des Heinrich-Hauses mit dem Heinrich-Sommer-Preis ausgezeichnet – für hervorragende Leistungen, die weit über Zeugnisnoten hinausgehen. Beide Azubis des Standorts KWN Neuwied wurden, sofort nach ihrem exzellenten Abschluss, von einem Kooperationsbetrieb im allgemeinen Arbeitsmarkt übernommen und zeigen eindrücklich: Mit langjähriger Erfahrung, Fachkompetenz, Qualität und viel Einfühlungsvermögen bietet die KWN beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung in einem BBW.
Preisträger als Kammerbester zum festen Job
Im Juni wurde Robin Mersinger, Azubi als Industriemechaniker in der KWN, für seine herausragende Entwicklung mit dem Heinrich-Sommer-Preis der Josefs-Gesellschaft geehrt. Er hat seine anfänglichen Herausforderungen nicht nur überwunden, sondern seine IHK-Prüfung als einer der Kammerbesten abgelegt. Während einer langen VAmB-Phase konnte er seinen Arbeitgeber Henrich & Moritz Elektrotechnik GmbH & Co. KG mit seinen Leistungen und seiner Zuverlässigkeit so überzeugen, dass er ihn direkt nach seinem Abschluss übernommen hat.
VAmB steht für die Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken. „Diese Maßnahme ist ein wichtiger Erfolgsfaktor unserer Arbeit, um die Integrationschancen unserer Auszubildenden zu erhöhen. Deshalb sind wir dankbar für die Kooperationsbetriebe, die uns hierbei tatkräftig unterstützen“, sagt Ausbilder Wilfried Geisen. Die VamB-Maßnahme war auch der entscheidende Schritt in den allgemeinen Arbeitsmarkt für Moritz Keulen. Er absolvierte ebenfalls die Ausbildung als Industriemechaniker in der KWN und erhielt den Heinrich-Sommer-Preis zwei Jahre zuvor. Sein Praktikum bei Thyssen Krupp Rasselstein lief so gut, dass er heute ein echter „Rasselsteiner“ ist.
Seit 1979 bietet das Berufsbildungswerk des Heinrich-Hauses in Heimbach-Weis jungen Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung wichtige Zukunftsperspektiven: eine staatlich anerkannte Ausbildung in einem von mittlerweile über 30 verschiedenen Ausbildungsberufen. Gerade im Metallbereich, der in der KWN in Neuwied realisiert wird, genießt das BBW weit über die Region hinaus einen ausgezeichneten Ruf.
Fast alle Azubis in den zehn verschiedenen Metallberufen erreichen in der KWN gute oder sogar sehr gute Abschlüsse und die Vermittlungsquote in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist hoch.
„In der KWN haben wir gegenüber Ausbildungsbetrieben auf dem freien Markt den entscheidenden Vorteil, dass wir zunächst ohne Druck behutsam eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können“, erklärt KWN-Leiter Axel Braunschädel. Mit Toleranz, Respekt und Verständnis gilt es, Ängste ab- und die Selbstsicherheit aufzubauen. „Wir berücksichtigen sehr genau die Fähigkeiten und Stärken jedes Einzelnen, um ihn individuell bestmöglich auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihm Perspektiven zu eröffnen“, erklärt Christoph Külbel, einer der drei erfahrenen Ausbilder vor Ort. Neben ihrer Fachkompetenz im Metallbereich haben diese sehr umfangreiche Reha-pädagogische Zusatzqualifikationen bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) erworben. „Wichtig ist nicht nur, fachliches Wissen individuell abgestimmt zu vermitteln. Wir unterstützen junge Menschen, den geeigneten Beruf zu finden und begleiten sie eng auf ihrem Weg bis hin zum passenden Arbeitsverhältnis und darüber hinaus“, sagt Ausbilder Armin Löhr.
Freie Ausbildungsplätze
Trotz all dieser positiven Ergebnisse und herausragenden Zukunftsperspektiven gibt es zum Ausbildungsbeginn im August 2019 noch Kapazitäten. Da das Spektrum von der Fachkraft für Metalltechnik bis hin zu Zerspanungs- und Industriemechaniker reicht, gibt es für vielfältige Interessen und Fähigkeiten spannende Ausbildungsmöglichkeiten. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, Arbeitserprobungen und Eignungsabklärungen im BBW Neuwied helfen dabei, die passende zu finden.
Oktober 2018
Auch in diesem Jahr wurden die Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet, deren Prüflinge die Abschluss-prüfung mit besonders guten Ergebnissen bestanden haben.
Da auch 2018 ein Auszubildender aus dem Bereich Industriemechanik zu den Besten zählte, erhielt die KWN erneut die Auszeichnung der IHK.
Das zeigt, dass sich das große Engagement des Ausbildungsbetriebs und die Motivation und Ehrgeiz der Auszubildenden bezahlt macht.
Diese Urkunde wurde uns von der IHK als sichtbares Zeichen der Anerkennung übergeben.
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September 2018
IHK Absolventen-Ehrung 2018
März 2017
Persönliches Potenzial als Chance im Arbeitsmarkt
Menschen mit Behinderung in den Unternehmensalltag zu integrieren, ist nicht immer einfach. „Aber der Aufwand lohnt sich, denn im richtigen Arbeitsumfeld sind Menschen mit Behinderung durchaus leistungsstark und können manch eine Aufgabe wie kaum ein anderer erledigen", erklärt Axel Braunschädel, Standortleiter der KWN Heinrich Haus gGmbH in Neuwied. Die KWN kennt die Herausforderungen und freut sich umso mehr über mehrere solch erfolgreicher Projekte in den vergangenen Wochen. Unter anderem konnte ein Malbuch von den Zeichnungen über die Gestaltung bis hin zur Produktion komplett inhouse realisiert werden.
Menschen mit Behinderung haben mit 13,4 Prozent eine mehr als doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie die des allgemeinen Arbeitsmarkts. Das zeigt das vierte „Inklusionsbarometer Arbeit" von Aktion Mensch zusammen mit dem Handelsblatt Research Institut. Aber selbst im Job würden sie oft nicht ihren Qualifikationen gemäß eingesetzt, so die Einschätzung der behinderten Arbeitnehmer. „Es kann Jahre dauern, herauszufinden, wo die Stärken dieser Mitarbeiter liegen, da sie diese meist selbst nicht kennen. Aber der Aufwand lohnt sich, denn im richtigen Arbeitsumfeld sind Menschen mit Behinderung durchaus leistungsstark und können manch eine Aufgabe wie kaum ein anderer erledigen", erklärt Axel Braunschädel, Standortleiter der KWN Neuwied. Rund 150 Werkstattmitarbeiter und 50 Auszubildende mit Handicap arbeiten hier. Geschultes Personal sorgt in der KWN und den anderen Standorten des Heinrich-Hauses dafür, dass die Mitarbeiter sich entwickeln können und die Chance erhalten, ihre Fähigkeiten gezielt zu nutzen. Hierfür bietet die KWN ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten, vom riesigen Metallbereich über Elektro- und Industriemontage, Aktenvernichtung und einen Hauswirtschaftsbereich bis hin zu Druck & Grafik. Dabei ist die KWN ein industrieller Standort, der Aufträge für gewerbliche Endkunden erledigt und bei dem die Produktion im Vordergrund steht. „Unsere Kunden erwarten, wie bei allen anderen Lieferanten und Dienstleistern, hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu einem wettbewerbsfähigen Preis", weiß Braunschädel.
Die KWN ist stolz auf diverse Partnerschaften mit anderen Druckereien und Werbeagenturen, bei denen jeder seine Stärken nutzen kann. „Obwohl wir hier große Kapazitäten haben und komplexe Aufträge abwickeln können, kennen wir unsere Grenzen und haben schon manchen Auftrag weitergereicht. Dafür bekommen wir aber auch Aufträge zurück: vor allem wenn es um Konfektionierung geht", sagt Pascal Berger, Gruppenleiter Grafik & Druck bei der KWN. Als verlängerte Werkbank ziehen die Mitarbeiter dann Teddys beispielsweise Werbe-T-Shirts an, verleihen Karten einen individuellen Touch oder packen Umschläge nach Kundenvorgabe. „Solche individuellen Leistungen sind sehr begehrt. So haben wir kürzlich 30.000 Päckchen mit einer bestimmten Auswahl an Prospekten, persönlichem Anschreiben, kombiniert mit einem kleinen Präsent und der richtigen Adresse konfektioniert. Und das binnen zwei Wochen", freut sich Berger.
Um die Menschen mit Behinderung zu fördern, werden sie intensiv betreut. Dabei arbeiten alle Bereiche des Heinrich-Hauses Hand in Hand, denn so breitgefächert wie die Bedürfnisse der Bewohner, Schüler, Azubis und Beschäftigten sind auch die Möglichkeiten, die das Heinrich-Haus in den Bereichen Bildung und Arbeit, Gesundheit, Wohnen und Freizeit bietet. Die Mitarbeiter engagieren sich für die nachhaltige gesellschaftliche Integration der Menschen durch zielgerichtete Maßnahmen der ganzheitlichen Rehabilitation. Besonders wichtig sind aber Gespräche, die aktive Begleitung und die Möglichkeit sich auszuprobieren.
Dabei ergeben sich manchmal ungeahnte Perspektiven. Björn Seifert beispielsweise ist Autist und seit 2005 Beschäftigter in der KWN, wo er im Bereich „Grafik & Druck" unter anderem Visitenkarten, Plakate und Flyer gestaltet. Der 36-Jährige weiß viel über ägyptische Geschichte, kann sogar Hieroglyphen lesen und diese auch selbst schreiben. Außerdem sammelt er Orchideen, die er originalgetreu zeichnet. Dieses Maltalent konnte er jetzt nutzen, um im Auftrag des christlichen Buchversands LOGO in Bendorf ein Malbuch zu realisieren. Seine Aufgabe war es, nach Vorgaben des Kunden den Psalm 23 zu visualisieren. Er malte die Zeichnungen, übertrug sie in den Computer und gestaltete das gesamte Heft. Anschließend übernahm die KWN Druck, Falz, Heftung und das Einschweißen in Zehnerpacks. „So ein Projekt ist ein großer Erfolg für uns, da ein Mitarbeiter seine Stärke voll ausleben kann und wir intern alle notwendigen Prozesse erledigen können. Wir hoffen nach dem Verkaufsstart im Januar auf große Nachfrage", sagt Berger. Das dieser Wunsch nicht abwegig ist, zeigt die Erfahrung: Schon einmal durften die KWN und Björn Seifert so ein Projekt realisieren. Damals entstand im Auftrag des Umzugsunternehmens Froesch ein Malbuch, bei dem das Abenteuer Umzug kindgerecht aufbereitet wurde. Dieses Malbuch wurde mittlerweile mehrfach nachgedruckt und erschien zusätzlich sogar in englischer Sprache.
Oktober 2016
Auch in diesem Jahr wurden die Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet, deren Prüflinge die
Abschlussprüfung mit besonders guten Ergebnissen bestanden haben.
Hierunter auch zwei Auszubildende aus der KWN, worauf hier alle mächtig stolz sind.
Das zeigt, dass sich das große Engagement des Ausbildungsbetriebs und die Motivation und Ehrgeiz der Auszubildenden bezahlt macht.
Diese Urkunde wurde uns von der IHK als sichtbares Zeichen der Anerkennung übergeben.
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August 2016
KWN-Azubi erhält Heinrich-Sommer-Preis und wird „Rasselsteiner“
Drei Auszubildende aus den Berufsbildungswerken der Josefs-Gesellschaft wurden mit dem Heinrich-Sommer-Preis 2016 ausgezeichnet – für hervorragende Leistungen, die weit über Zeugnisnoten hinausgehen. Unter den Preisträgern ist Moritz Keulen (3. v.l.), der dank der Unterstützung der KWN in Neuwied den Schritt auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft hat und heute ein echter „Rasselsteiner“ bei Thyssen Krupp ist.
Nach dem Fachabitur hatte Moritz gesundheitliche Probleme, die so schwerwiegend waren, dass ihm der Übergang ins Berufsleben zunächst nicht gelang. Im BBW des Heinrich-Hauses in Neuwied fand er Unterstützung und erhielt die Möglichkeit, verschiedene Ausbildungsgänge kennenzulernen und auszuprobieren. Schnell war klar: Es sollte die Ausbildung zum Industriemechaniker sein und die trat er dann bei der KWN an. „Von da an hatte er wieder Orientierung und eine Perspektive, sodass er förmlich aufblühte und hoch motiviert die neue Aufgabe absolvierte“, erklärt Axel Braunschädel, Standortleiter der KWN Heinrich Haus gGmbH in Neuwied.
Als es daran ging, einen Praktikumsplatz zu suchen, wollte Moritz gern zu Thyssen Krupp Rasselstein. Wie mit vielen Unternehmen in Industrie und Handwerk ist die KWN auch mit „Rasselstein“ extrem gut vernetzt. Im Rahmen der jahrelangen Kooperation haben bereits einige Azubis aus dem Metallbereich dort ihr Praktikum absolviert und auch im kaufmännischen Bereich gab es gemeinsame Projekte. Dank der exzellenten Kontakte konnte Moritz sein Wunsch erfüllt werden und er lieferte so gute Ergebnisse, dass er sogar im Rahmen einer VamB-Maßnahme die zweite Hälfte seiner Ausbildung dort absolvieren durfte. Er wurde – weiterhin eng betreut durch die KWN – in den Ausbildungsbereich bei Thyssen Krupp Rasselstein übernommen und konnte nach seinem Abschluss in ein festes Vertragsverhältnis wechseln.
„Entscheidend für die erfolgreiche Inklusion ist es, genau die richtigen Azubis mit genau den passenden Firmen zusammenzuführen. Die KWN ist direkt mit der WfbM verzahnt und gleichzeitig mit ihren Leistungen ein zuverlässiger Partner für zahlreiche Unternehmen in Wirtschaft, Handwerk sowie die öffentliche Hand. Dadurch sind wir in einer idealen Ausgangsposition und eröffnen mit unserem herausragenden Netzwerk und intensiver Betreuung unseren Azubis beste Chancen für die Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt“, so Braunschädel.
März 2012
1.000.000 Präzisionsbauteile für die Industrie –
KWN und Deloro Stellite feiern besonderes Jubiläum
Menschen mit Handicap aus der Kompetenzwerkstatt Neuwied (KWN), der Heinrich-Haus gGmbH, feierten heute ein Jubiläum der besonderen Art. Gemeinsam mit der Deloro Stellite GmbH, einem der führenden Produktionsdienstleistungs-unternehmen für Verschleißschutzlösungen konnte man die Bearbeitung von 1.000.000 Präzisionsgussteilen aus Metall feiern.
Seit einigen Jahren stellt sich die Kompetenzwerkstatt in ihrem Produktionsbereich
den hohen Qualitätsstandards der Automobilzulieferindustrie die für die Produkte der Deloro Stellite GmbH
erforderlich sind. Damit Menschen mit Handicap derartige Herausforderungen meistern können, entwickelte die Kompetenzwerkstatt Neuwied (KWN) selbst spezielle Vorrichtungen und baute eigens für diese
Aufträge angeschaffte Maschinen behindertengerecht um. Auf diese Weise wurden etwa zehn neue Arbeitsplätze für behinderte Menschen in der Kompetenzwerkstatt geschaffen.
Herr Dr. Vieweg, Werksdirektor von Deloro Stellite Koblenz, zeigte sich sehr zufrieden über die gute Zusammenarbeit mit der Kompetenzwerkstatt, die sich durch ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Flexibilität auszeichnet. „Für uns ist es wichtig, einen Partner zu haben, der die branchenüblichen Schwankungen in den abgerufenen Stückzahlen auch kurzfristig leisten kann.“ Uwe Rörig, Verantwortlicher für die Auftragsvergabe bei Deloro Stellite, freut sich darüber, dass das Unternehmen dazu beitragen kann, behinderten Menschen eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Der Betriebsleiter der Kompetenzwerkstatt Dipl. Ing. Axel Braunschädel betonte, dass
gerade in der Bearbeitung großer Stückzahlen eine der Stärken der Kompetenzwerkstatt liegt. „Die Zusammenarbeit mit Deloro Stellite hat hier die Erfahrungen, die wir bereits in der Produktion
von elektrischen Komponenten und Druckprodukten gemacht haben, bestätigt:
Unsere Werkstattbeschäftigten entwickeln bei der Bearbeitung hoher Stückzahlen ein hohes Maß an Ausdauer und Präzision. Nur so können wir die hohen Qualitätsstandards erfüllen, die heute von
Zulieferbetrieben der Automobilindustrie und dem Sondermaschinenbau erwartet werden.“
Die Kompetenzwerkstatt Neuwied versteht sich als Partner der Industrie im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie hat sich auf die Bereiche Metall, Elektro, Aktenvernichtung sowie Druck- und Druckweiterverarbeitung spezialisiert. Nur durch das hohe Maß an Produktionsorientierung und Qualifizierung der Menschen mit Handicap ist dieses professionelle Leistungsangebot realisierbar.
Wir sind für Sie da:
KWN Heinrich-Haus gGmbH
Sohler Weg 72
56564 Neuwied